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1. |
Beim Betreten eines Fluggeländes ist darauf zu achten, daß bereits anwesende Piloten nicht behindert werden. Nötigenfalls sollten sich die Piloten das Gelände nach Absprache aufteilen. |
2. |
Vor jedem Start des Drachens ist zu kontrollieren, ob alle Leinen entwirrt und Stäbe richtig verbunden sind. Beim ersten Start des Tages ist besonders der richtige Verlauf der Waageleinen zu überprüfen. Nur so kann der Drachen kontrolliert gesteuert werden. |
3. |
Achte darauf, daß Dein Drachenmodell für die herrschenden Windgeschwindigkeiten ausgelegt ist. Von unkontrollierbaren Drachen und herumfliegendem Zubehör geht eine große Unfallgefahr aus - sie verursachen immer wieder schwerwiegende Verletzungen! |
4. |
Die maximal erlaubte Leinenlänge (nicht Flughöhe!) beträgt in der Bundesrepublik Deutschland 100 Meter. Bei größeren Längen sind Sondergenehmigungen notwendig. |
5. |
Nicht in der Nähe von Personen und Tieren oder gar über sie hinweg fliegen. Gerade Tiere können sich durch den Drachen angegriffen fühlen und unkontrolliert reagieren. |
6. |
Zuschauer müssen sich neben oder hinter dem Piloten aufhalten um nicht in den Flugbereich des Drachens zu geraten. Vorsicht vor herumliegenden Flugleinen - Stolpergefahr! Keine fremden Drachen berühren, ohne vorher den Piloten zu fragen! Mit den Augen schauen ist aber nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht! |
7. |
Sicherheitsabstand von mindestens 1 Kilometer zu Stromleitungen und großen Antennen einhalten. Sollte der Drachen dennoch in eine Stromleitung geraten, sofort Leinen loslassen und Polizei und Feuerwehr verständigen. Niemals selbst Bergungsversuche starten - Lebensgefahr!!! |
8. |
Ausreichend Sicherheitsabstand von Straßen und Wegen halten. Autofahrer und andere Verkehrteilnehmer können vom Drachen erschreckt werden, auch wenn er sich nur im Blickwinkel befindet! Besondere Vorsicht ist bei herannahenden Pferden geboten! |
9. |
In der Nähe von Flugplätzen (3 Kilometer Radius) ist das Fliegen verboten. Dasselbe gilt für Einflugschneisen zu Flugplätzen. Besonders zu beachten sind Landeplätze von Hubschraubern, z.B. in der Nähe von Krankenhäusern. |
10. |
In Vogel- oder Naturschutzgebieten ist das Fliegen grundsätzlich untersagt. Tiere und Natur am Fluggelände dürfen unter dem Flugbetrieb nicht leiden! |
11. |
Bestellte Felder und hochgewachsene Wiesen dürfen nicht betreten werden. Flurschäden sind auf alle Fälle zu vermeiden! Bäume und Sträucher dürfen nicht als Bodenanker mißbraucht werden. |
12. |
Beim Verlassen der Wiese ist darauf zu achten, daß keinerlei Abfall, Gestänge oder Flugleinen zurückgelassen werden. Das Heu der Wiese dient später als Futtermittel. An Fremdkörpern im Futter kann sich das Vieh verletzen oder sogar qualvoll verenden. Besonders Flugleinen können zu tödlichem Darmverschluß zum Beispiel bei Kühen führen! |
13. |
Bei aufkommendem Gewitter ist das Drachenfliegen unverzüglich einzustellen. Auch Leinen von Lenkdrachen leiten den elektrischen Strom! |
14. |
Benutze Deinen gesunden Menschenverstand und unterlasse alles, womit Du Dich, sowie andere Menschen oder Tiere in Gefahr bringst. Verhalte Dich stets respekt- und rücksichtsvoll gegenüber Mensch und Natur und achte die Rechte der Anderen. | | |
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Bft |
km/h |
m/s |
Wind |
See |
Binnenland |
0 |
< 1 |
< 0,3 |
Stille |
spiegelglatte See |
Rauch steigt gerade empor |
1 |
1 - 5 |
0,3 - 1,5 |
schwacher Wind |
Kleine, schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne Schaumkämme |
Wind durch Zug des Rauches angezeigt |
2 |
6 - 11 |
1,6 - 3,3 |
schwacher Wind |
Kleine Wellen, noch kurz aber ausgeprägter. Die Kämme sehen glasig aus und brechen sich nicht. |
Windfahne bewegt sich |
3 |
12 - 19 |
3,4 - 5,4 |
schwacher Wind |
Kämme beginnen zu brechen. Schaum überwiegend glasig, ganz vereinzelt kleine weiße Schaumköpfe. |
Blätter und dünne Zweige bewegt, Wimpel streckt sich |
4 |
20 - 28 |
5,5 - 7,9 |
mäßiger Wind |
Wellen noch klein, werden aber länger, weiße Schaumköpfe treten ziemlich verbreitet auf. |
hebt Staub und loses Papier, bewegt Zweige und dünnere Äste |
5 |
29 - 38 |
8,0 - 10,7 |
frischer Wind |
Mäßige Wellen mit ausgeprägter langer Form. Überall weiße Schaumköpfe (vereinzelt Gischt). |
kleine Laubbäume schwanken, Schaumköpfe auf Seen |
6 |
39 - 49 |
10,8 - 13,8 |
starker Wind |
Bildung großer Wellen beginnt. Kämme brechen und hinterlassen große weiße Schaumflächen; etwas Gischt. |
starke Äste in Bewegung |
7 |
50 - 61 |
13,9 - 17,1 |
starker Wind |
See türmt sich; der beim Brechen entstehende weiße Schaum beginnt sich in Streifen in die Windrichtung zu legen. |
Bäume in Bewegung |
8 |
62 - 74 |
17,2 - 20,7 |
Sturm |
Mäßig hohe Wellenberge mit Kämmen von beträchtlicher Länge. Von den Kämmen beginnt Gischt abzuwehen. |
Zweige werden abgerissen |
9 |
75 - 88 |
20,8 - 24,4 |
Sturm |
Hohe Wellenberge; dichte Schaumstreifen in Windrichtung. Rollen der See beginnt. Die Gischt kann die Sicht schon beeinträchtigen. |
kleinere Schäden an Häusern |
10 |
89 - 102 |
24,5 - 28,4 |
schwerer Sturm |
Sehr hohe Wellenberge mit langen überbrechenden Kämmen. See weiß durch Schaum. Rollen der See schwer und stoßartig. Sicht durch Gischt beeinträchtigt. |
Bäume entwurzelt |
11 |
103 - 117 |
28,5 - 32,6 |
orkanartiger Sturm |
Außergewöhnlich hohe Wellenberge. Die Kanten der Wellenkämme werden überall zu Gischt zerblasen. Die Sicht ist herabgesetzt |
starke Schäden |
12 |
118 - 132 |
32,7 - 36,9 |
Orkan |
Luft mit Schaum und Gischt angefüllt. See vollständig weiß. Die Sicht ist sehr stark herabgesetzt; jede Fernsicht hört auf. |
starke Schäden |
Achte immer darauf, dass Dein Drachen und Zubehör für die herrschenden Geschwindigkeiten des Windes ausgelegt ist! Von unkontrollierbaren Drachen und herumfliegendem Zubehör geht eine große Unfallgefahr aus - sie verursachen immer wieder schwere Verletzungen und Schäden! | |